Wie gesagt, habe ich meinen Job als Geschäftsführer von FORTIS beendet. Wie es dazu kam, werde ich beizeiten an dieser Stelle schreiben. Nur eine kurze Anmerkung dazu: Die Entscheidung war relativ spontan, ausgelöst durch FORTIS-interne Dinge und hatte keinen doppelten Boden. (Ähnlich wie vom Zehnmeterbrett zu springen ohne vorher geschaut zu haben, ob schon Wasser im Becken ist. Aber in diesem Spiellevel kann ich mit gesammelten Bonuspunkten die Fallgeschwindigkeit regeln, in der Hoffnung, dass zum Zeitpunkt der Landung Wasser im Becken sein wird.)
Wichtig für mich ist es, mit dem Vergangenen zunächst abzuschliessen, bevor die Frage nach dem Nächsten kommt. Wer dem widersprechen möchte, denke zunächst an die letzte private Beziehung, die er nicht ordentlich beendet hat.
Daher gab es für mich und FORTIS in den vergangenen Wochen einige formelle Dinge zu erledigen. Offenes To-do ist noch “Ausstand mit KollegenInnen”. Ich hatte bei FORTS viele tolle Menschen um mich herum, die in der Regel alle überrascht waren, als sie vernommen haben, dass ich meinen Weg nicht mehr weiter mit FORTIS gehen werde. Sprich: Ich habe mich noch nicht richtig von allen verabschiedet und das wird demnächst nachgeholt.
Aber dann: Was kommt als nächstes? Meine Antwort heute: Weiss noch nicht.
Ich bin nämlich überwältigt. Nicht von den ganzen Angeboten, die mir ins Haus flattern. Nein. Sondern von der Möglichkeit, mitten im (Berufs-)leben einmal kurz innezuhalten und zu überlegen, was ich denn gerne machen möchte. Absoluter Luxus!
Und je länger ich über diese Situation nachdenke, desto aufgeregter bin ich. Wer mich etwas näher kennt, weiss, dass ich manchmal ein überschwängliches Vorstellungsvermögen habe, das jeglicher scheinbarer Vernunft widerspricht. Mein bester Spiegel dafür ist meine liebe Frau, die ich damit schon öfter in die Verzweiflung getrieben habe.
Also sortiere ich mich zur Zeit, um aus dem Überangebot an möglichen, vorstellbaren und vor allem unvorstellbaren Möglichkeiten etwas Konkretes zu entwickeln.
Die ein oder der andere, der das hier liest, hat ja sicher auch einen Eindruck von dem was ich besser nicht machen sollte. Also bitte …
Alles in allem kann ich sagen, dass nach dem ersten Schreck im Februar sich nun “Enjoy the change!” einstellt.