Falls jemand hier aktuelle Postings und Beiträge vermisst: Seit dem Sommer findet ihr meine Blogbeiträge und anderes im Blog von ORGANEO.

Bildschirmfoto 2014-06-04 um 14.25.23

Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. fragte mich und ich habe gerne einen Beitrag zum Thema “Agile Organisation” geschrieben. In der aktuellen Ausgabe des Magazins PERSONALFÜHRUNG (06/2014) geht es um die “agile Organisation”. Hier der Klappentext zum Schwerpunktthema:

“Wenn Veränderungen des Umfelds Geschäftsmodelle obsolet machen, wenn der Kapitalmarkt höhere Renditen fordert, sind Unternehmen gezwungen, sich neu zu erfinden. Davor sind auch die ganz Großen nicht gefeit, die Beispiele RWE und Siemens zeigen es ganz aktuell. Sich neu erfinden, das geht einher mit aufwendigen, häufig schmerzhaften und fast immer langwierigen Veränderungsprozessen. In einer globalisierten und digitalisierten Welt ändert sich zudem das Umfeld immer rascher, sind die Umstände dynamisch und komplex. Was können Unternehmen tun, um „dynamikrobust“ zu werden? Und wie können sie disruptiven Störungen besser begegnen?

Feuer mit Feuer bekämpfen, legen unsere Autoren im Themenschwerpunkt „Agile Organisation“ nahe. Gegen Komplexität hilft: Komplexität. Agilität im Unternehmen ist ein radikaler Bruch mit tradierten Strukturen, in denen „oben“ geplant und „unten“ erfüllt oder eben nicht erfüllt wird. Agilität verbindet Expertenwissen mit Vernetzung, Teamarbeit und vor allem Kundennähe. An die Stelle von Hierarchie treten Selbststeuerung und Marktorientierung.”

Hier mein Artikel dazu:

 

Ein kurzes Update aus meinem Leben. Der ein oder die andere hat es schon irgendwie bemerkt. Im Blog ist in den letzten Wochen wenig passiert, der Tweetfeed ist fast eingeschlafen, bei Starbucks isser auch nicht mehr. Da ist doch was im Busch?!

Richtig.

Seit einiger Zeit haben meine neuen KollegenInnen und ich haufenweise was um die Ohren. Das liegt an GOagile!. Unserem kleinen neuen Unternehmen, agil natürlich. Die letzten Wochen waren … ähm …, sagen wir mal, turbulent.

Turbulent geht es auch weiter, und das ist gut so. Wir freuen uns über die ganze Arbeit! Neue Website ist fast fertig, Bekanntheit muss erhöht werden, Nähe zu Kunden geschaffen werden, Aufträge bedient werden,  skalierbare Produkte müssen her, weitere Kontakte wollen geknüpft werden, … wo ist eigentlich der Nachwuchs?

Also, verfolgt uns aufmerksam, gebt uns und mir Feedback und “spread the word!”

Enjoy the change!

Auf der 2. Agilen HR-Conference in Köln habe ich einen Vortrag mit dem Titel: “Verdammt noch mal …! Wer führt denn hier?” gehalten.

Inhalt ist das Spannungsfeld zwischen Führungsaufgaben, die zu jedem Unternehmen gehören, und der Frage, wo man die hintut, wenn alle agil, ergo selbstverantwortlich, arbeiten?

Kam heute als Aufmunterung. Danke!

Ist in einem Hotel an die Wand geschrieben.

Ich befinde mich ja nun in der Phase der “beruflichen Neuorientierung” und werde in der Regel gefragt: “Und … wo fängst du jetzt an? Was willst du jetzt arbeiten?”

Kurze Antwort: “Weiss noch nicht” … “muss mich erstmal orientieren”.

Wie damals 1994: Das erste Mal zum Mountainbiken in die Alpen. Ich wusste, dass die Alpen von hier aus gesehen im Süden sind und habe einiges in meiner damaligen Fachzeitschrift bike über die tollen Trails dort gelesen. Also Fachzeitschrift und Bike ins Auto und erstmal los Richtung Süden. Vor den Alpen entscheide ich dann, wie es weitergeht, je nach Wetter, Gemüt und Tipps der local heros.

Heute ist die Situation ähnlich, aber auch sehr viel anders. Es hat sich in meinem Leben und dem Leben anderer einiges verändert. Ich kann das als größere Verantwortung bezeichnen, besser vielleicht als größere Komplexität. Daher ist die Orientierungsphase auch etwas anders. Aber im Grunde sehr ähnlich.

Zur Zeit (April 2013) habe ich eine grobe Orientierung: Die Richtung würde ich mal beschreiben als Innovation-Strategie-Führung-Technologie-Menschen. Ich will ein Problem lösen das in der genannten Richtung liegt.

Nicht, dass es nicht genug Probleme und Herausforderungen in meiner Umgebung und auf der Welt gibt. Aber ich habe das Passende noch nicht gefunden.

Also Orientierung: Wo stehe ich in meinem Leben und wer steht da noch mit mir? Was kann ich und wo ist Potential? Welche Problemlösung macht wirklich Sinn und welche ist nur aus alten Mustern getrieben? Muss ich noch was lernen? Finde ich vielleicht sogar eine Aufgabenstellung, die meine Familie total superduper und hammermäßig sinnvoll findet?

Enjoy!

Wie gesagt, habe ich meinen Job als Geschäftsführer von FORTIS beendet. Wie es dazu kam, werde ich beizeiten an dieser Stelle schreiben. Nur eine kurze Anmerkung dazu: Die Entscheidung war relativ spontan, ausgelöst durch FORTIS-interne Dinge und hatte keinen doppelten Boden. (Ähnlich wie vom Zehnmeterbrett zu springen ohne vorher geschaut zu haben, ob schon Wasser im Becken ist. Aber in diesem Spiellevel kann ich mit gesammelten Bonuspunkten die Fallgeschwindigkeit regeln, in der Hoffnung, dass zum Zeitpunkt der Landung Wasser im Becken sein wird.)

Wichtig für mich ist es, mit dem Vergangenen zunächst abzuschliessen, bevor die Frage nach dem Nächsten kommt. Wer dem widersprechen möchte, denke zunächst an die letzte private Beziehung, die er nicht ordentlich beendet hat.

Daher gab es für mich und FORTIS in den vergangenen Wochen einige formelle Dinge zu erledigen. Offenes To-do ist noch “Ausstand mit KollegenInnen”. Ich hatte bei FORTS viele tolle Menschen um mich herum, die in der Regel alle überrascht waren, als sie vernommen haben, dass ich meinen Weg nicht mehr weiter mit FORTIS gehen werde. Sprich: Ich habe mich noch nicht richtig von allen verabschiedet und das wird demnächst nachgeholt.

Aber dann: Was kommt als nächstes? Meine Antwort heute: Weiss noch nicht.

Ich bin nämlich überwältigt. Nicht von den ganzen Angeboten, die mir ins Haus flattern. Nein. Sondern von der Möglichkeit, mitten im (Berufs-)leben einmal kurz innezuhalten und zu überlegen, was ich denn gerne machen möchte. Absoluter Luxus!

Und je länger ich über diese Situation nachdenke, desto aufgeregter bin ich. Wer mich etwas näher kennt, weiss, dass ich manchmal ein überschwängliches Vorstellungsvermögen habe, das jeglicher scheinbarer Vernunft widerspricht. Mein bester Spiegel dafür ist meine liebe Frau, die ich damit schon öfter in die Verzweiflung getrieben habe.

Also sortiere ich mich zur Zeit, um aus dem Überangebot an möglichen, vorstellbaren und vor allem unvorstellbaren Möglichkeiten etwas Konkretes zu entwickeln.

Die ein oder der andere, der das hier liest, hat ja sicher auch einen Eindruck von dem was ich besser nicht machen sollte. Also bitte …

Alles in allem kann ich sagen, dass nach dem ersten Schreck im Februar sich nun “Enjoy the change!” einstellt.